Die DreiWelten Card - die Chance für alle

Die DreiWelten Card

 

die Chance für alle

Übernachtungsbetriebe in schwierigen Zeiten

(Schwarzwald-Baar-Kreis)

 

 

Seit über einem Jahr arbeiten die Projektpartner

Landkreis Waldshut, Kanton Schaffhausen und Schwarzwald-Baar-

Kreis intensiv an dem grenzüberschreitenden und zukunftsweisenden Projekt

„Einführung einer

 

Gästekarte - DreiWelten Card, Schwarzwald.

Rheinfall.Bodensee.

Die DreiWelten Card ist eine umlagefinanzierte Gästekarte, ähnlich wie die

Hochschwarzwald Card oder die (Schwäbische) Alb Card. Teilnehmende

Gastgeber händigen ab April 2021 die Karte ihren Gästen aus, sofern diese

mindestens zwei Nächte bleiben und keine Geschäftsreisenden sind. Die

Karte kann dann bei den teilnehmenden Leistungspartnern in Form von

freiem Eintritt, freier Nutzung und freier Fahrt mit Ausflugsschiffen und

Freizeitbahnen genutzt werden. Alle Angebote können jeden Tag aufs Neue

ganz kostenfrei erlebt werden.

War die Einführung einer Mehrwertkarte vor der Corona-Krise bereits ein

wichtiges Produkt zur Gästegewinnung und Gästebindung, so gewinnt sie

durch die aktuelle Krisensituation noch mehr an Bedeutung. Die touristischen

Märkte in Deutschland und der Schweiz verändern sich gerade drastisch.

Wo früher Geschäftsreisende übernachteten, stehen heute viele

Zimmer leer. Videokonferenzen, Homeoffices und flexible Arbeitsmodelle

haben gezeigt, dass sich Geschäfte

 

„auch von zu Hause“ anbahnen und

abschließen lassen.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat in ihrem „

 

Allgemeinen

Marktforschungspapier zur Tourismuswirtschaft in Deutschland“

 

vom 17.

Juni angegeben, dass 2019 ein Viertel der Gesamtankünfte in Deutschland

Geschäftsreisen waren. Die DZT geht davon aus, dass selbst im Jahr 2023

die geschäftlich begründeten Ankünfte, nicht das Volumen von 2019 erreichen

werden. Dies wird auch in verschiedenen Studien und Umfragen bestätigt.

Gemäß dem Travelreport von Appinio sagen 43 Prozent der Befragten,

dass sich auch nach Corona die Zahl der Geschäftsreisenden langfristig

verringern werden. Für Gastgeber sind neue Zielgruppen in einem attraktiven

Urlaubsgebiet deshalb wichtiger denn je. Regionen, die stark vom Geschäftsreisetourismus

abhängig sind, müssen sich dringend neue Zielgrup-

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pen erschließen, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Ähnlich sehen gemäß der KOF Konjunkturforschungsstelle

auch die Prognosen für den Schweizer Tourismus aus. Auch im nächsten

Jahr dürfte das Niveau der Logiernächte von 2019 nicht erreicht werden. Zwar kommt die Inlandsnachfrage

und die Nachfrage aus Europa dank einer stetigen Erholung im Tourismusjahr

2021 wieder an das Niveau der Logiernächte des Tourismusjahres 2019 heran. Bei den Fernmärkten

hingegen dürfte das Niveau vom letzten Jahr erst wieder im Jahr 2022 erreicht werden.

Dies zeigt die Studie „Prognosen für den Schweizer Tourismus“ vom Mai 2020. Gemäß Denise

Ulrich, Leiterin Marketing von Schaffhauserland Tourismus, machen auch in Schaffhausen die

Geschäftsreisenden den Großteil der Logiernächte aus. Da sich die Nachfrage kurzfristig nicht

erholen wird, sind neue Ansätze gefragt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Genau hierbei soll die DreiWelten Card mit ihrem umfangreichen Freizeit- und Erholungsangebot

unterstützen.

Auch der Urlaubstourismus kämpft mit den Veränderungen

Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes in Berlin hat in seinem Recovery-Check #3 sich

die Entwicklung der Tourismuswirtschaft in verschiedensten Szenarien angeschaut. Hierbei wird

unterschieden zwischen Inlandstourismus und Internationalem Tourismus.

In einem realistischen Szenario zur Erholung des Inlandstourismus, gehen Experten davon aus,

dass weit über die Wintersaison 2020/2021 hinaus nicht annähernd die Umsätze von 2019 erreicht

werden. Man schätzt, dass maximal 60 Prozent des Umsatzes von 2019 realistisch sind.

Erst durch eine

 

Normalisierung“ der Corona-Lage, zum Beispiel durch das Finden eines Impfstoffes,

könnte im Frühjahr 2021 eine weitere Umsatzsteigerung entstehen. Weitaus schlechter

sind die Prognosen im internationalen Tourismus. Eine Erholung von den Gästeeinbrüchen durch

Corona kann erst im Herbst 2021 beginnen und wird bis zum Frühjahr 2023 lediglich 70 Prozent

des Umsatzes von 2019 erreichen.

Markus Spettel, Geschäftsführer der Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim, beobachtet die Verän

 

derungen

im Urlaubstourismus: „Wichtig ist es, mit attraktiven Angeboten neue Zielgruppen zu

gewinnen und den Inlandstourismus weiter anzukurbeln. Nur so können wir dem Verlust durch

Geschäftsreisende und internationale Ankünfte entgegenwirken. Mit der DreiWelten Card geben

wir unseren Hoteliers und Freizeitbetrieben ein Tool an die Hand, welches es ihnen ermöglicht,

den „All

 

-Inklusive-Faktor“ in drei der bekanntesten Tourismusregionen in Deutschland und der

Schweiz zugleich erlebbar zu machen. Die über 100 kostenfreien grenzüberschreitenden Attraktionen

und Erlebnisse eröffnen den Gästen ein Gefühl von Internationalität. Auch ist die Karte ein

gutes Instrument, um die Aufenthaltsdauer der Gäste zu erhöhen und ihnen wetterunabhängige

Alternativen für ihren Urlaub zu bieten.“

Interessierte Betriebe können sich hinsichtlich einer Beteiligung an der DreiWelten Card bei der

Projektstelle DreiWeltenCard des Schwarzwald-Baar-Kreises per Mail unter A.Derday@Lrasbk.de

oder telefonisch unter 07721 913-7087 melden. Weitere Informationen und eine Übersicht der
angebotenen Leistungen stehen auf der Seite www.dreiwelten.com bereit.